Die Mederia Reihe


Du hörst lieber Hörbücher statt zu lesen? Kein Problem! Lausch einfach in das erste Kapitel von Mederia 1 rein.

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Hörbuch Mederia 1 - erstes Kapitel
Lass dich von der wundervollen Stimme von Franziska Trunte begeistern und tauche ab in die Welt von Mederia!
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003 - A Kingdom Darkens - Kapitel 1.mp3
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Die Idee zur Mederia-Reihe entstand bereits während meiner Schulzeit, doch kamen immer wieder Dinge dazwischen, die die genaue Ausarbeitung dieser Bücher verhinderte. Allerdings wird dieses Werk dadurch immer den Status meines Erstlingswerkes haben, obwohl zuvor andere Bücher erschienen sind.

 

Bei der Mederia-Reihe handelt es sich um eine High Fantasy Geschichte, bei der du in den ersten drei Büchern die beiden Protagonisten Gray und Lana durch ganz Mederia begleiten kannst. In Band vier bis sechs kannst du dann Arinas und Nathiels Abenteuer verfolgen. Dabei triffst du neben bekannten Fantasy-Völkern wie Elben auch ganz neue! Da wären die Ignis, zu denen Lana gehört und die sich mit den mystischen Irrlichtern verbinden können, oder die Dämonen, die mit ihren schwarzen Schwingen durch die Luft fliegen. Aber auch auf Drachen brauchst du nicht zu verzichten.

 

Die Reihe wird aus insgesamt sechs Bänden bestehen: die ersten drei erzählen eine in sich geschlossene Geschichte, genauso wie die folgenden drei. Du kannst dich also auf insgesamt zwei epische Geschichten freuen!


A Kingdom Darkens - Kampf um Mederia 1

 

Print:      420 Seiten

Kosten:  Ebook 3,99 €

                 Print 13,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 11/2021

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Den Menschen, der das eigene Leben am meisten prägt, nennen die Dämonen ›Schicksal‹. Jeder besitzt eines. Doch Gray, dem Kronprinzen der Dämonen, wird prophezeit, dass sein Schicksal nicht nur sein eigenes Leben verändern wird – sondern die ganze Welt …  

Für die Bardin Lana gibt es nichts Schöneres, als die Bewohner von Ignis Fatuus mit ihrer Liebe zur Musik zu verzaubern. Doch als ihre Heimat von dunklen Mächten angegriffen wird, offenbart sich, dass die junge Frau über eine noch weitaus mächtigere und gefährlichere Gabe verfügt. Eine Kraft, die sie mitten hinein zieht in den Krieg der Menschen, Elben und Dämonen …

 

Das Ebook ist auf Amazon, Thalia und vielen weiteren Onlineshops erhältlich.


A Kingdom Resists - Kampf um Mederia 2

 

Print:      464 Seiten

Kosten:  Ebook 4,99 €

                Print 14,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 12/2021

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Eine Seelenbindung zwischen einem Dämon und einer Ignis gab es noch nie. Doch das außergewöhnliche Band zwischen Lana und dem Prinzen der Dämonen wird das Schicksal der ganzen Welt verändern … 

Seit dem Angriff auf ihre Heimatstadt ist für Lana nichts mehr wie zuvor. Ihre einzigartige Gabe macht sie zur Hoffnungsträgerin im Krieg der Menschen, Elben und Dämonen –, aber auch zum Angriffsziel. Verfolgt von dunklen Kräften muss sie ihr mächtiges Erbe antreten. Doch es fordert von Lana große Opfer …

 

Das Ebook ist bei Amazon, Thalia und vielen weiteren Onlineshops vorbestellbar.


A Kingdom Shines - Kampf um Mederia 3

 

Print:      476 Seiten

Kosten:  Ebook 4,99 €

                 Print 14,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 01/2022

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Um über das Volk der Dämonen zu herrschen, braucht es vor allem eins: königliches Blut. Daran vermag auch Liebe nichts zu ändern. Und Lana ist nur ein einfacher Mensch, ganz anders als der Dämonenprinz Gray … 

 

Nach den grausamen Ereignissen in Tetra ist die Bardin Lana entschlossener denn je, den Krieg der Völker endgültig zu beenden. Dazu muss sie sich ihrem schlimmsten Feind stellen. Ein Gegner, der übermächtig scheint und die ganze Welt in Dunkelheit zu tauchen droht. Doch Lana ist bereit, alles für die Rettung Mederias aufs Spiel zu setzen, sogar ihr eigenes Leben und ihre Liebe …

 

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A Kingdom Fears - Kampf um Mederia 4

 

Print:      388 Seiten

Kosten:  Ebook 4,99 €

                Print 13,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 03/2022

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Sein Schicksal ist der Thron. Doch welcher, wird sich erst noch entscheiden. Denn er vereint in sich das Erbe der dunklen Dämonen und der magischen Ignis ...


Schon seit sie denken kann, lebt Arina in der sagenumwobenen Stadt Hamesta. Als Wächterin der Shaas, setzt sie alles daran, die mächtigen göttlichen Wesen zu beschützen. Auch wenn das bedeutet, die Mauern des geheimen Ortes hinter sich zu lassen und sich einer Welt zu stellen, die nicht nur Irrlichter, Elben und Drachen für sie bereithält, sondern auch Nathiel, den Prinzen der Dämonen ...

 

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A Kingdom Stolen - Kampf um Mederia 5

 

Print:      390 Seiten

Kosten:  Ebook 4,99 €

                Print 13,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 05/2022

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Ihr steht ein großes Schicksal bevor. Doch nur mit dem Prinzen der Dämonen an ihrer Seite vermag sie die göttlichen Wesen und damit die ganze Welt zu retten …


Als Wächterin der Shaas sind Arina mächtige göttliche Wesen nur allzu vertraut.  Doch die Bedrohung, die beinahe ihre imposante Heimatstadt Hamesta fallen ließ, ist weitaus gefährlicher und droht ganz Mederia in Dunkelheit zu tauchen. Entschlossen, alles für die Rettung der Welt zu tun, ist sie sogar bereit, sich mit dem Prinzen der Dämonen zum Ursprung der Finsternis zu begeben …

 

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A Kingdom Beyond - Kampf um Mederia 6

 

Print:      424 Seiten

Kosten:  Ebook 4,99 €

                  Print 14,99 €

Verlag:    Impress/Books on Demant

Erschien: 07/2022

Genre:    High Fantasy

 

Klappentext:

 

Sie teilen ein gemeinsames Schicksal, doch kann dieses eine ganze Welt vor dem Untergang bewahren?


Auch wenn Arina sich nichts sehnlicher wünscht, als ihrer Heimat endlich den lang ersehnten Frieden zu bringen, so weiß sie doch: Mederia steht kurz davor, den Kampf gegen die dunklen Mächte zu verlieren. Ihr und dem Prinzen der Dämonen bleibt nur ein einziger Ausweg, aber dieser wird ihnen alles abverlangen – ihre Hoffnung, ihre Leben und ihre gemeinsame Bestimmung ...

 

Das Ebook und Print sind über in den Shops zu kaufen!


Hier folgt die Landkarte zu den Büchern. Zudem präsentiere ich dir noch den Götterstammbaum und Charakterkarten - gezeichnet von Asuka Lionera (Karte) und kalisdice (Charaktere).


Eine kleine Leseprobe aus Band 1:

    „Was war das?“, fragte eine der Priesterinnen angstvoll, aber niemand konnte ihr antworten.

    Gray ahnte schreckliches. „Lana!“, flüsterte er und wirbelte herum.

    Er ignorierte den Schmerz in der Brust sowie die Rufe der anderen und sprang aus dem Fenster. Er breitete seine Flügel aus und wurde von einem Aufwind erfasst, der ihn nach oben trug, ohne dass er groß seine angegriffenen Kräfte in Anspruch nehmen musste. Er ließ sich immer höher in den sturmgepeitschten Himmel tragen.

    Die schwarzen Wolken über ihm entließen unentwegt ihre nasse Last und nahmen ihm so die Sicht. Donner rollte über ihn hinweg und nur das gelegentliche Aufflammen eines Blitzes erhellte den ungewöhnlich dunklen Tag.

    Die stürmischen Winde nutzend stieg Gray über die Türme des Schlosses und schwebte auf die nahe Stadt zu. Schon von hier aus konnte er die klaffende Wunde im Antlitz der stolzen Mauer sehen. Brocken waren aus ihr herausgerissen und wie weißer Zucker in die Häuser der Stadt verstreut worden.

    Gray stöhnte auf. Nicht wegen der Schmerzen in seiner Brust, sondern weil ihm eine Erinnerung kam. Er kannte dieses Bild. Es war ihm während seiner Visionen gekommen.

    Nur dank dieser Bilder fand er Lana in all dem Chaos und der Zerstörung. Schreiende Elben stürzten davon, in heller Panik über den Verlust ihrer unzerstörbaren Mauer und Soldaten drängten Befehle brüllend nach vorn, um den Riss und damit den Zugang zur Stadt zu verteidigen.

    Sein Schicksal saß für ihn viel zu nah am Ort des Geschehens auf dem nassen Pflaster, so wie viele andere ebenfalls, die von der Explosion umgeworfen wurden. Gray schluckte schwer, als er die Verletzten und Toten sah. Auch wenn der Regen das viele Blut bereits wegschwemmte, war es ein entsetzlicher Anblick.

    Lana schien hingegen nicht schwer verletzt, als er vor ihr landete. Sie war von der Druckwelle erfasst und zurückgeschleudert worden, denn er sah Schürfwunden und kleinere als auch größere Kratzer von herumfliegenden Trümmern, aber keine schweren Verletzungen. Sie saß einfach auf dem Pflaster, verbarg das Gesicht in den Händen und bemerkte ihn nicht.

    Gray wusste bereits, dass sie weinte, bevor er vor ihr in die Knie ging und ein Schluchzen zwischen ihren Händen hervordrang. Umsichtig entfaltete er seine Schwingen und bot ihnen beiden Schutz vor dem Regen.

    „Lana“, sagte er behutsam.

    „Ich konnte es nicht verhindern“, schluchzte sie und nahm die Hände herunter. „Schon wieder nicht.“

Ihre Tränen verbanden sich mit dem Wasser, das aus ihren Haaren und über ihr Gesicht rann. Ihr Make Up war längst weggewaschen und sowohl die Haare als auch ihre Kleidung klebten an ihrer Haut. Gray verstand sie nur zu gut.

    „Vielleicht war es einfach nicht unsere Aufgabe, dies hier zu verhindern. Mehr konnten wir nicht tun“, versuchte er sie zu trösten.

    „Aber wenn ich es rechtzeitig zu Gareth geschafft hätte“, begann sie, doch Gray unterbrach sie.

    „Dann wäre vielleicht das Gleiche geschehen. Gib nicht dir selbst die Schuld. Ich bezweifle, dass Gareth etwas gegen ein Wesen aus der Hölle hätte unternehmen können.“

    „Aber…“

    „Lana, du hast getan, was du konntest.“

    Unsicher ließ sie den Blick über den furchtbaren Anblick schweifen, um dann deprimiert die Schultern hängen zu lassen. „Wozu sind wir dann überhaupt hierhergekommen?“

    Gray legte ihr eine Hand auf die Wange, damit sie ihn wieder ansah. Es gefiel ihm nicht, sie so entmutigt zu sehen. Ihre Augen blickten weit aufgerissen zu ihm und er entdeckte darin nicht nur Trauer, sondern auch Angst.

    „Wir haben Tesha gerettet und verhindert, dass ein Monster den Thron der Elben weiter zum Wanken bringt. Außerdem konnten wir eine Wächterin wecken, die nun auf unserer Seite steht und die Stadt der Elben ist noch nicht gefallen. In Tagen wie diesen ist das eine dankenswerte Anzahl an guten Dingen.“

    Lana nickte, wenn auch immer noch betrübt. „Wahrscheinlich hast du recht“, flüsterte sie, sodass der Regen sie fast übertönte. Sie schloss die Augen und neigte sich ihm entgegen, damit sie die Stirn an seine Schulter legen konnte. „Danke, dass du da bist.“

    Ihre leisen Worte freuten ihn, trotz der furchtbaren Situation, und statt ihr zu antworten, legte er ihr beruhigend eine Hand an den Hinterkopf. Eine ganze Weile saßen sie so da und ließen alles für kurze Zeit um sich herum vom Regen wegwaschen.

    Lana hatte Recht. Irgendwie hatten sie nicht das geschafft, was sie eigentlich erreichen wollten. Auch Gray war unzufrieden, vor allem wenn er den Blick über den Platz schweifen ließ.

    Da versteifte sich Lana plötzlich und im selben Moment strichen ihre Finger vorsichtig über seine Brust. Wie Feuer brannte der Schmerz durch seine Adern und er zuckte vor ihren Fingern weg.

    „Du bist verletzt!“, rief Lana vorwurfsvoll. „Wieso sagst du das nicht gleich? Stattdessen jammere ich dir die Ohren voll. Komm, wir müssen jemanden finden, der dir hilft.“

    „Das kann warten“, meinte Gray, aber sie sprang bereits auf und hielt ihm eine Hand hin. Er ignorierte sie und stand ebenfalls auf. „Lana, hier gibt es andere Leute, die eher Hilfe brauchen als ich.“

    „Aber“, begann sie und zupfte leicht an den Resten seines Hemdes, das bereits von Blut getränkt war. Sie sah deutlich die verbrannte und blutige Haut darunter.

    Gray fing ihre Finger auf und drückte sie hinab, wohl weil es ihm Schmerzen bereitete, wenn sie ihn berührte. Trotzdem lächelte er sie beruhigend an. „Komm, lass uns Gareth suchen.“

    Sie wollte ihn lieber schnell zu einem Heiler bringen, aber Gray blieb standhaft. „Wir haben schließlich noch eine Stadt zu retten.“

    Er fasste ihre Hand und eilte mit ihr im Schlepptau an den Verletzten, den Helfern und Soldaten vorbei, weiter auf die zerstörte Mauer zu. Immer mehr Glocken läuteten und zeigten damit, dass ein Angriff kurz bevor stand.

    „Die Schatten!“, rief ein Soldat und der Ruf wurde aufgenommen. Jeder der noch eine Waffe halten konnte, griff sich eine und eilte zur Verteidigung der Stadt. Dadurch füllten sich die Straßen schnell und Lana hatte Mühe mit Gray mitzuhalten, obwohl er der Verletzte von ihnen beiden war.

    Als die Verteidiger den weiteren Weg zu versperren begannen, packte Gray sie und sprang kurzerhand auf die Dächer, um dort weiterzuhetzen. Lana erkannte nur an dem kurzen Verengen seiner Augen, welche Schmerzen er leiden musste. Trotzdem rannten sie weiter.

    Gigantisch türmte sich die Mauer vor ihnen auf, der Riss in dem weißen Stein wirkte wie eine Wunde und die Elben, die darauf zu eilten, schienen wie Blut, das bereit war, hinauszufließen. Lana wünschte, diesen Vergleich nie gemacht zu haben.

    „Sieh!“, rief Gray über den Tumult und das Rauschen des Regens hinweg.

    Lana folgte mit dem Blick seinem ausgestreckten Arm, darauf achtend, nicht über eine Unebenheit zu stolpern. Hinter der niedergerissenen Mauer brodelte das Land von lebender Dunkelheit, die mit geifernden Mäulern und rot glühenden Augen auf die Stadt zu schwappte. Der Schnee wurde von der dunklen Magie geschmolzen und das wilde Geheul der Bestien ließ die Verteidiger innehalten.

    „Sie brauchen göttliche Magie“, rief Lana.

    „Kannst du ihnen das geben?“

    „Ich weiß es nicht.“

    Gray hielt abrupt an. „Wollen wir es austesten?“

    „Und wenn es nicht klappt?“, fragte sie angstvoll.

    „Dann hole ich dich dort wieder heraus.“

    Lana sah in dem roten Glühen seiner Augen den Willen, andere zu retten, wo er bei seinem eigenen Volk versagt hatte und auch Lana wusste, dass sie es zumindest versuchen wollte. Kurz blickte sie ihn noch an, dann legte sie ihre Hand in seine.

    „Versuchen wir es.“

    Ohne Verzögerung hob der Dämonenprinz sie von den Füßen und sprang von dem Haus hinaus in den stürmischen Tag. Eine Böe ergriff sie, riss sie davon und brachte sie in Sekundenschnelle direkt an den Durchbruch. Die Elben, die bang aber fest auf die erste Welle der Angreifer warteten, zuckten überrascht zurück, als sie direkt zwischen ihnen landeten.

    „Los, Lana“, rief Gray.

    „Ja, einen kleinen Moment.“

    Verzweifelt suchte sie die Quelle ihrer Macht, aber sie war so aufgeregt und ihr Herz schlug so schnell, dass sie es einfach nicht schaffte. Die Soldaten wollten sie schon zur Seite schieben, aber Gray schirmte Lana ab, bot ihr so viel Ruhe, wie es die Situation zuließ und doch klappte es nicht. Die Schatten waren fast heran und Lana glaubte bereits, das Tappen der dunklen Pfoten hören zu können.

    „Du schaffst das“, rief Gray und Lana atmete tief durch, schloss die Augen und tauchte tief in sich ein.

Im letzten Moment erreichte sie ihr Ziel und ließ unkontrolliert das heraus, was in ihr verborgen lag. Die Wege ignorierend, setzte sie ihre Macht frei.

    Ein Schrei drang aus ihrer Kehle und sie riss die Augen in dem Moment auf, als der erste Schatten die Klauen nach ihr ausstreckte. Mit einer Handbewegung stieß sie ihn zurück und die Magie brach aus ihr heraus wie ein golden glühendes Schild, das sich auf ganzer Breite und Höhe der Mauer stabilisierte.

Wie eine dunkle Flut brachen die Schatten daran und drängten sie allein durch ihre Masse zurück. Grays starke Gestalt gab ihr Halt, hielt mit ihr zusammen dieses Bollwerk gegen die Dunkelheit.

    Aber ihre Kraft schwand so schnell.

    Die Schatten verloschen wie Rauch im Wind, aber jeder, der starb, entriss ihr ein wenig Magie und sie wusste nicht, ob sie genug davon haben würde. Sie keuchte und ihre Finger begannen zu zittern.

    Da legte sich eine weitere Hand auf ihre Schulter und sogleich ließ der Druck auf sie nach. Neue Energie floss in sie und überrascht wandte sie den Kopf. Neben Gray, der sie stützte, waren alle Elben zurückgetreten und bestaunten das goldene Schild. Doch nun stand Gareth an ihrer Seite und nickte ihr unerschütterlich zu. Hinter ihm drängten sich Priester verschiedener Gottheiten durch die Verteidiger und durch jeden, der sich ihrem Verbund anschloss, wurde Lana kräftiger. Ihr Schild schwoll an und begann so intensiv zu leuchten, dass bald der Blick nach außen verwehrt blieb.

    „Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit“, meinte Gareth, legte seine Hand auf Lanas ausgestreckte und machte… irgendwas.

    Lana spürte einen Ruck an ihrer Magie und dann wie sie abbrach, weil sie nicht mehr benötigt wurde. Wie ein Stück Phantommauer fügte sich das goldene Schild in die Wunde und verschloss den Weg hinaus oder hinein in die Stadt.

    „Meinen Glückwunsch, Lady Eleana, Ihr habt mit unserer bescheidenen Hilfe gerade einen äußerst effektiven Segen auf diese Stadt gewirkt“, grinste Gareth und klopfte ihr auf die Schulter.

    „Heißt das, sie können uns nichts mehr anhaben?“, fragte sie ein wenig mit der Situation überfordert.

    „Vorerst nicht, nein.“

    Fast gingen seine Worte in dem Jubel der Elben unter, die verstanden hatten, dass sie der Dunkelheit entkommen waren. Wenn vielleicht auch nur für kurze Zeit.

    Erschöpft blickt Lana zu Gray. „Wir haben es wirklich geschafft.“

    Ihre Stimme klang rau und so leise, dass sie selbst kaum verstand, was sie sagte. Trotzdem hatte ihr Freund sie verstanden und lächelte genauso erschöpft wie sie, aber mit einem stolzen Funkeln in den Augen.

    „Ja, das haben wir. Und nun beschwere ich mich nicht mehr, wenn du zu einem Arzt möchtest. Sollen andere sich um den Rest kümmern.“

    Völlig entkräftet, aber erleichtert lehnte sie sich kurz an ihn, um sich dann einen Weg durch die Verteidiger zu bahnen.